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Wracktauchen in Rovinj (Kroatien) im Juli/August 2012

Wenn man nun schon einmal Urlaub an einem Ort macht, wo einige der schönsten Wracks des Mittelmeers direkt vor der “Haustür” liegen, dann wäre es doch unverzeihlich, das nicht für ein paar interessante Tauchgänge zu nutzen. Das entsprechende - zugegeben etwas abgespeckte - Equipment hatte ich natürlich vorsorglich mitgenommen. Immerhin reichte der Platz für eine D10 und eine Stage. Das sollte für die hiesigen Tiefen reichen.Img_2771_400

Da ich Zeljko Momic, der die Basis “Mediterranum Mare” südlich von Rovinj betreibt, schon seit Jahren kenne, hatte ich die Möglichkeit, auch wieder ein paar nette Tauchgänge ganz nach meinem Geschmack machen.

Für einen Einzeltaucher ist es natürlich nicht so einfach,  im Gruppengefüge bei Sporttauchausfahrten aus der Reihe zu tanzen und längere Tauchzeiten zu realisieren. Schließlich wollen die anderen nach dem Tauchgang nicht ewig in den Wellen dümpeln... Aber es klappt dank Zeljkos Kooperaton dann doch immer wieder richtig gut. Während sich die anderen noch langsam anrödelten, absprachen und dann im Wasser zum gemeinsamen Abstieg am Bojenseil sammelten, war ich schon längst unten und genoss das klare Wasser am und im Wrack. Da ich mit Nitrox tauchte und meine Deko mit einem Gaswechsel optimieren konnte, schaffe ich fast die doppelte Grundzeit wie die mit pressluftgefüllter Mono15 tauchenden anderen Mittaucher - ohne wesentlich später wieder aus dem Wasser zu steigen.

Unser erster Tauchgang sollte uns dann zu meinem Lieblingswrack, der “Baron Gautsch” führen. Das Wetter machte uns aber leider einen Strich durch die Rechnung. Die Bora schüttelt uns so sehr durch, dass wir kurzerhand entscheiden, die Maona, die erheblich näher an der Küste liegt, anzusteuern. Natürlich sind die beiden Wracks absolut nicht vergleichbar, aber da ich an der Maona noch nie getaucht war, war auch dies interessant. Das Wrack, ein ehemaliger Frachtkahn, ist aber nicht unbedingt ein Highlight der Adria. Es beherrbergt aber eine Reihe großer Dorsche und ist schön bewachsen. Ein Eindringen in die hinteren Aufbauten erschien mir nicht unbedingt sinnvoll.

Img_1464_400Natürlich hat es dann irgendwann mit der “Baron Gautsch” doch noch wieder einmal geklappt. Mein absolutes Lieblingswrack, bei dem es aber auch nach nun insgesamt 10 Tauchgängen auf mehrere Jahre verteilt noch immer etwas Neues zu entdecken gibt. So kann ich mir dieses Jahr u.a. die Bereiche hinter den beiden offenstehenden Lotsentüren achtern an Backbord ansehen, wobei die hintere leicht vom hinteren Salon aus erreichbar ist, da auch hier - wie fast überall im Wrack der Baron Gautsch - die ehemals hölzernen Teile der Decks / Böden verschwunden sind und man so einfach vertikal im Wrack tauchen kann .  Auch in den Maschinenraum kann ich durch den Schacht noch einmal absteigen. Für einen der nächsten Tauchgänge steht auch einmal der Bereich unter dem Vordeck noch auf dem Programm. Auch soll es im untersten Deck einen Gang von achtern bis zum Maschinenraum geben, den ich noch nicht entdeckt habe. Es bleibt also noch einiges zu entdecken in und an diesem geschichtsträchtigen Wrack.

Als weiteres Wrack stand noch die “Guiseppe Dezza” wieder einmal an  Doch leider hatte die Bora auch hier wieder einmal gute Arbeit geleistet. Die Sicht war recht bescheiden. Vor diesem Wrack existieren einige Zeichnungen, auf denen zwei Deckskanonen eingezeichnet sind. Es ist aber nur ein imposantes Geschütz vorhanden. Weiter zum Bug hin ragen dann die dünnen Rohre der Flak aus dem Wrack heraus.

Img_2643_400Als weiteres Wrack lohnenswertes südlich vor Rovinj gibt es noch die “Hans Schmidt” (einige bezeichnen sie auch als “Istra”, was aber wohl falsch ist.  Leider hatte ich aber dieses Jahr keine Möglichkeit dorthin noch einmal zu gelangen. Es waren einfach zu viele mögliche Tauchtage buchstäblich vom Winde (der Bora) verweht wurden. Da es sich bei der Bora um einen Wind aus nord-östlicher Richtung - also einen Land-See-Wind handelt kann man diesen Wind als Unkundiger sehr schnell unterschätzen. Am der Küste ist oft gar nicht so viel zu merken, das Meer sieht verlockend ruhig aus...  Fährt man aber mit dem Boot ein Stück hinaus und verlässt somit dem unmittelbaren Schutz der Küste, dann wird man schnell eines Besseren belehrt. Die Wellen werden schnell sehr unangenehm - eine steile, kurze und sehr ungleichmäßige Welle

 Insgesamt wieder einmal ein paar sehr schöne Wrackbesichtigungen in warmen Wasser. Genauere Infos zu den einzelnen Wracks befinden sich im Bereich “Wracks”.

 

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