Banner

Besucher:

Counter Skript

Wochentour vom 05. bis 11. März 2012 - Safaga, Ägypten

Einfach einmal dem heimischen Schmuddelwetter entfliehen, einfach wieder einmal spüren, dass es sie noch gibt – die Sonne. So zumindest war unsere Idee, als wir unsere Entscheidung getroffen haben, eine Woche zum Tauchen nach Safaga zu fliegen. Unsere Wahl viel dabei auf die Basis Menadive, da uns hier auch die Möglichkeit geboten wurde, neben entspannenden Tauchgängen auch einige Dinge zu testen.

Safaga2

Leider war es uns nicht ganz gelungen, völlig unverschnupft in Ägypten anzukommen, jedoch ließ sich eine gesunde Mischung aus tauchen und relaxen  ohne Probleme realisieren.

Safaga4Schon auf der „Boot“ in Düsseldorf hatten wir Ende Januar mit Baseninhaber Laurenz absprechen können, dass wir den neuen SF-2  Rebreather zur Verfügung haben würden, um dieses Gerät dann kennenzulernen und natürlich auch tauchen zu können. Nach einer gründlichen Einweisung waren wir dann knapp 170 Minuten mit Laurenz und insgesamt drei Kreiseln im Wasser.

Unser Fazit: ein absolut solides Gerät, ohne viel Schnickschnack, klar und sauber aufgebaut. Man hat nicht versucht, jedes Rädchen neu zu erfinden, sondern greift da, wo es möglich ist, auf altbewährte Komponenten zurück (z.B. automatische Diluentzuführung mittels einer über Kipphebel angesteuerten Ventileinheit einer zweiten Apeks-Stufe). Der Atemwiderstand in Tauchlage ist super gering, die Gegenlunge auf dem Rücken lässt eine unbeeinträchtigte Bebänderung und somit auch eine gewohnte Befestigung der Stages zu. Wer jedoch einen Kreisel sucht, mit dem er im Wasser „rumtollen“ will, wird sicherlich eher mit einem Gerät mit vorderseitigen oder höher positionierten Gegenlungen glücklich werden, da bei Veränderung der Schwimmlage beim SF-2 auch eine recht stark spürbare Änderung des Atemwiderstands eintritt. Für uns waren die Tauchgänge mit dem SF-2 jedenfalls sehr aufschlussreich.

Safaga3Da Männer bekanntlich ihren Spieltrieb nie verlieren, war es natürlich naheliegend, dass auch die in der Basis vorhandenen Scooter einmal ist Wasser mussten. Wohl dem, der diese rund 50kg schweren Maschinen nicht an Land durch die Gegend schleppen muss – aber auf dem Tauchboot gab es ja einen Kran… Unter Wasser waren diese Antriebe natürlich der Hit. Sich gemütlich von dem Scooter am Riff entlang ziehen zu lassen, das hat schon seinen ganz besonderen Reiz.

Zusammenfassend war es eine schöne Woche in Ägypten, in der wir auch genügend Zeit zum Ausspannen gefunden haben.

Leider bleib unser Wunsch, die Salem Express betauchen zu können bei der Basis unberücksichtigt, da sich nicht genügend Taucher für diese Early-Mornung-Tauchausfahrt anmeldeten. Hier hätten wir uns etwas mehr Engagement z.B. in Form einer Nachfrage / eines Hinweises bei/auf eine Nachbarbasis statt des Satzes “Wenn ihr für die zwei fehlenden Taucher mitbezahlt, fahren wir hin.” gewünscht. Zumal die Basis auch unter dem Gesichtspunkt von uns ausgesucht wurde,  dass das Wrack der Salem Express eigentlich immer - sofern die Wetterbedingungen es zulassen - angefahren wird. So zumindest die Aussagen auf der “Boot” in Düsseldorf. Unsere Eigeninitiative in Richtung Nachbarbasen war dann leider etwas zu spät - aber das war ja unsere eigene Schuld...

 

Nun noch eine kleine Schmunzelgeschichte zum chaotischen Flughafen von Hurghada am Rückflugtag:
Nachdem ich die erste Personen- und Gepäckkontrolle nach ca. einstündigem Anstehen hinter mir gelassen habe, stelle ich mich an einem Schalter von AirBerlin an um einzuchecken. Es geht auch hier sehr schleppend voran, aber ich habe ja noch knapp zwei Stunden Zeit bis mein Flieger abheben soll...

Endlich bin ich an der Reihe, packe meinen Koffer auf das Band und lege meinen Pass und meine AriBerlin Service-Card auf den Tresen. Der - nennen wir Ihn “nette Herr” hinter dem Schalter nimmt meine Unterlagen an sich, fängt an zu tippen und deutet mir an, dass mein Koffer mit 26 Kg Übergewicht habe. Ich weise ihn auf die Service-Card vor seiner Nase hin, und versuche ihm begreiflich zu machen, dass ich als Inhaber dieser Card bis zu 30kg Gepäck mitnehmen dürfe. Da muss er sich bei seinem Kollegen erst einmal rückversichern. Nach kurzer Zeit bekommt er wohl die Info, dass das so i.O. sei, klebt den Gepäckanhänger an und schickt den Koffer aufs Förderband.

Als er mir mein Bordticket auf den Tresen legt, wuchte ich ihm gerade meine Tauchgepäcktasche aufs Band. Er schaut mich an und fragt, ob ich das auch noch aufgeben wolle... Ich sage “Ja”, es müsste doch in seinem System vermerkt sein, dass ich auch für den Rückflug Tauchgepäck gebucht habe. Er will darauf ein Dokument von mir sehen. Zum Glück habe ich mir die Buchungsbestätigung ausgedruckt und auch im Handgepäck dabei.  Als ich dem netten Herrn das Dokument übergebe, fängt er in aller Seelenruhe an das Blatt zu studieren und meint anschließend, dass das ja so nicht ginge, ich hätte ja gar nichts für das Tauchgepäck bezahlt, schließlich weise das Dokument ja eine Rechnungssumme von Null aus. Das könne er nicht akzeptieren.

Ich versuche ruhig zu bleiben und fange an ihm zu erklären, dass man mit der Service-Card bei AirBerlin das Tauchgepäck zwar anmelden müsse, der Transport aber trotzdem kostenfrei sein. Mir das zu glauben, ist der nette Herr hinter dem Tresen aber nun gar nicht gewillt. Er fragt wieder bei seinem Kollegen am Nebenschalter nach - und erntet ein Achselzucken. Mittlerweile scheint der Stau an meinem Schalter nicht nur zu Unmut bei den hinter mir wartenden Fluggästen geführt zu haben, sondern es muss auch einem Vorgesetzten etwas aufgefallen sein; jedenfalls kommt ein Mann herbeigeeilt und erkundigt sich vermutlich nach dem Grund der Probleme (war arabisch und somit für mich nicht zu verstehen). Mein netter Herr hinter dem Tresen fing gestenreich an zu erklären, wobei er von dem herbeigeeilten Mann mit einem Wink über die Schulter unterbrochen wurde. Auf einmal war alles i.O.

Ich war etwa drei Stunden vor Abflug am Flughafen angekommen und erreichte das Gate nach noch ausstehender zeitintensiver Pass- und Handgepäckkontrolle 10 Minuten vor Boardingbeginn... Passt doch, was kann ich eigentlich mehr wollen?

[Home] [Aktuelles] [Team] [Events 2016] [Events 2015] [Events 2014] [Events 2013] [Events 2012] [Ägypten] [Kroatien] [Bodensee] [Events 2011] [Events 2010] [Ziele 20??] [Wracks] [Mitglieder] [Links] [Gästebuch] [Impressum]

IMG_0456
Cimg3883

Diese WebSite wird betrieben vom:

Tec-Tauch-Team

einer privaten
Taucher-Gruppe,
die auf diesem
Wege ihr Hobby
präsentiert.

Mit dieser Website
werden keinerlei
geschäftsmäßige Absichten verfolgt.

Kontakt:
info@tectauchen.de

Neu:
Unsere Videos bei YouTube

Neu:
Attersee 2014
Wildchütz 2015