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Tec-Tour zum Attersee in Österreich 2014

Vom 26.10. bis 31.10.2014 fand wieder einmal eine Tauchtour zu Attersee in Österreich statt. Diesmal hatten wir uns in den Pensionszimmern der Bachtaverne in Wyregg-Bach eingemietet. Direkt neben dieses Restaurants/Pension liegt die Tauchbasis Underpressure. Somit waren wir für unseren Aufenthalt bestens gerüstet.Bachtaverne400

Ein erstes Gespräch in der Basis verhieß jedoch nichts allzu Gutes für unsere Tauchvorhaben. Aufgrund der starken Regenfälle in den Tagen vor unserer Ankunft waren viele Schwebstofef in den See geschwemmt worden, die im Bereich bis ca. 20m Tiefe eine nahezu Nullsicht verursacht hatten – na Klasse!

Uns wurde vorgeschlagen, doch erst einmal zum Gosausee auszuweichen, hier sei die Sicht immer durchweg gut. Nach kurzer Lagebesprechung stand unser Schlachtplan fest: Wir wollen am Anreisetag zunächst einmal einen Tauchgang „probieren“,denn für eine sofortige Fahrt zum Gosausee war es an diesem Tag schon zu spät. Am folgenden Tagwollten wir dann zum Gosausee fahren; in der Hoffnung, dass sich die Bedingungen im Attersee langsam verbessern würden.

Tag 1:
Also starten wir zum nahegelegenen Tauchplatz Alexenau und versenken uns im undurchsichtigen Nass. Uns war klar, dass an diesem Tauchplatz der Hang langsam und kontinuierlich abfällt und wir nicht von einer plötzlich unter uns abfallenden Steilwand überrascht würden. Bis zur Tiefe von 20m war die Sicht wirklich so schlecht, dass wir uns gegenseitig nur fühlen, aber nicht sehen konnten. Darunter klarte es nahezu innerhalb von einem Meter zu fast glasklarem Wasser auf – ein tolles Erlebnis. Wir tauchten bis auf etwas über 50m ab. Später beim Rückweg – wieder in der geliebten Suppe angekommen – stieß ich plötzlich mit dem Kopf gegen etwas Hartes – was war da über mir – eine Decke? Ja, ich war von unten gegen eine Übungsplattform gestoßen – das passiert wohl auch nicht so oft.

Tag 2:
Wie geplant fahren wir am nächsten Tag zum Gosausee. Dieser liegt auf knapp 1000 m üNN, was wir schon an der Temperatur merkten – -1 Grad zeigte unser Thermometer. Da keinerlei Saison mehr war, gingen wir das Risiko ein, nicht Gosau1_300untern auf dem Massenparkplatz zu parken, sondern ließen unser Auto oben beim Restaurant stehen. Nicht unbedingt erlaubt, aber man ließ uns gewähren. Somit konnten wir den immer noch lang genug ausfallenden Weg zum See erheblich verkürzen. Schon direkt nach dem Einstieg gab es dann das Ej-Booh-ej-Erlebnis: eine Sichtweiten wie im Bilderbuch. Der Wasserstand im Gosausee wird im Winter regemäßig weit abgelassen, jedoch bestehen auch dann noch mögliche Tauchtiefen von über 50m. Wir ließen uns gemütlich bis zum Grund sinken und „bestaunten“ dort viele Dinge, die hier eigentlich nicht unbedingt hingehören, aber auch sehr viele imposante große Bäume sind hier unten zu finden. Auf dem Rückweg erkundeten wir das weiter vom Damm entfernt liegende Südufer. Weiterhin nutzen wir diesen Tauchgang für ein paar Lampen- und Kameratests. Da neben der Luft auch das Wasser ziemlich kuhl war, freuten wir uns während der Heimfahrt nach Wyregg dann doch auf eine warme Dusche und ein leckeres Abendessen im warmen Restaurant.

Tag 3:
Die Sicht im Attersee soll etwas besser geworden sein. Somit steht einem etwas tieferen Tauchgang nichts mehr im Wege. Wir wählen den Tauchplatz „Ofen“, da wir hier weit bessere Parkmöglichkeiten als beim ebenfalls möglichen Tauchplatz „schwarze Brücke“ haben. Wir wollen die Steilwand bis max. 80m runter; hatten aber vor, dies von der Sicht abhängig zu machen, zumal wir vermuten, dass die Sedimentschicht mehr oder weniger nach unten gesackt wäre und wir sie somit ggf. irgendwo wiederfinden würden. Die Sicht bleibt über den gesamten Tauchgang nahezu gleichbleibend mittelmäßig. Die „Suppe“ hatte sich gut verteilt. Wir gingen zügig auf knapp 80m runter und genossen die (Fast)-Steilwand beim langsamen Aufstieg. Das sollte es dann für diesen Tag gewesen sein.

Tag 4:
Mal etwas zum Ausspannen, ein gemütlicher Tauchgang am Tauchplatz „Dixie“ sollte es zunächst einmal sein. Das Beste an diesem Tauchplatz ist die Park- und Einstiegsituation. 20m vom Auto zur perfekten Edelstahltreppe ins Wasser – gemütlicher Tauchgang eben. Das war es dann aber auch eigentlich schon, ein paar alte Baumstämme, einige Felsblöcke und irgendwo ein Dixie-„Wrack“.

Der zweite Tauchgang am Nachmittag war dann schon wieder eine Nummer interessanter. Am Tauchplatz „Steinschlag Tafel“ ist zwar die Parksituation und der Einstieg viel schlechter, dafür gibt es unter Wasser viele große Baumstämme, Felsformationen und eine Steilwand zu sehen. Im Gegensatz zum Vormittag war hier die Sicht auch erheblich besser.

Tag 5:
Wir wollten zum U-Boot-Wrack, hatten aber zunächst etwas Anlaufschwierigkeiten, da der Einstieg über einen Campingplatz erfolgen muss und dieser leider nicht besetzt war. Nach einiger Zeit bekamen wir dann aber doch grünes UBoot400Licht vom inzwischen erreichten Inhaber und konnten direkt bis an Wasser in den Campingplatz hineinfahren. Der Tauchgang selbst erweist sich als recht einfach. Es ging einen sandigen Hang hinunter. Auf etwa 55m Tiefe nimmt der Hang an Steilheit ab und geht in ebeneres Gelände über. Direkt an diesem Übergang fanden wir dann auch schnell das versunkene U-Boot, das uns mit großem Bullauge ansah. Das Boot wurde aus Beton gebaut und machte auf uns irgendwie einen semiprofessionellen Eindruck. Der „Turm“ sah aus, als wäre er mit Yton-Steinen gemauert worden, als Wasserabläufe wurden graue HT-Abflussrohre (wohl aus dem Baumarkt) eingeputzt. Im Inneren des Bootes herrschte ein ziemliches Durcheinander, man konnte durch die offene Luke hineinsehen. Wir sahen uns das U-Boot ausgiebig an und tauchten dann wieder den Hang hinauf unseren Dekostopps entgegen.

Tag 6:
Unser letzter Tauchtag sollte wieder einmal zwei weniger tiefe „Entspannungstauchgänge“ beinhalten. Der erste davon fand am Tauchplatz „Wandl“ im Süden des Attersees statt. Ein sehr schöner Tauchplatz, an dem man auch recht einfach über eine Treppe ins Wasser gelangt. Unter Wasser gab es dann ein recht großes Segelboot, ein Autowrack und sehr imposante Steinblöcke zu sehen. Ein recht abwechslungsreicher Tauchplatz, für uns bis knapp 45m Tiefe.

Ausblick400Als zweiten Tauchplatz des Tages hatten wir uns den Spot „Kohlbauern Aufsatz“ ausgesucht. Hier gelangt man über eine kleine Wiese vom großen Parkplatz ins Wasser. Dieser Tauchplatz soll ein beliebter Ausbildungsplatz sein, da die maximale Tiefe hier ca. 33m beträgt und diese über einen moderat abfallenden Hang erreicht wird. An der südlichen Seite soll eine kleine Steilwand sein, die wir aber nicht antauchten, da sich in dieser Tiefe wieder einmal eine Schicht mit ganz schlechter Sicht befand. So begnügten wir uns mit der Suche nach den auf dem dort fast ebenen Grund stehenden Stämmen.

Insgesamt eine gelungene Tauchtour, bei der wir abends immer gemütlich in der Bachtaverne essen konnten, unsere Flaschen immer problemlos und schnell bei Underpressure gefüllt bekommen haben und neben dem Tauchen auch noch eine Reihe anderer Dinge erleben konnten.

 

 

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