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Wochenend-Tour vom 08. bis 11. Juli 2011 - Abtauchen im Kreidesee

Alle Voraussagen sprachen eigentlich gegen ein Top-Tauchwochenende. So hatten wir über Umwege erfahren, dass die Sicht in Hemmoor unter den vielen Tauchern an den verlängerten Brückentagwochenenden, die nun hinter uns lagen, sehr gelitten haben sollte. Am Rüttler wäre die Sicht bei ca 1m gewesen. So zumindest unser Kenntnissstand vor der Abfahrt.  Da wir aber das Quartier schon fest gebucht und den Urlaubstag verbindlich eingereicht hatten, gab es keine große Diskussion. Für uns war klar: wir fahren. Unsere Hoffnung war, dass wenigstens auf der Nordseite mit Einstieg 5 gute Bedingungen herrschen würden, zumal wir hier auf jeden Fall tauchen wollten.

Also wurde das gesamte Gerödel wieder in den Anhänger gepackt, in den mittlerweile spezielle Flaschentransport-Fächer  eingebaut wurden, die sich vollauf bewährten.  Nach 4,5 Std Fahrt waren wir dann am Ziel, konnten am See noch kurz die Lage peilen und uns für die kommenden drei Tage zum Tauchen anmelden.

Danach trieb uns der Hunger in unser Quartier, Hotel/Restaurant „Zur Linde“ in Bornberg.

Am nächsten Tag stand dann der erste Tauchgang auf der ToDo-Liste: Einstieg 5, zunächst auf 30, später dann bis zum Grund auf 52m. Dort dann am Fuß der Steilwand entlang bis zum versunkenen Wald. Schon am Seegrund begleiteten uns alte Baumüberreste, die im Licht der Lampen ein mystisches Aussehen haben. Der Ausstieg erfolgte dann durch den Wald hindurch. Hier stehen noch ganze Bäume, so als hätte man sie gestern erst dort eingegraben. Nur Blätter fehlen... Wäre nicht überall Wasser (welch ein Zufall), könnte man hier sicherlich gut Fantasyfilme drehen. Schräg oberhalb des Waldes liegt eine große Rohrleitung, der wir ein Stück zum Einstieg zurück folgten.

Diesen Tauchgang haben wir auf dem Video festgehalten.

 

Nun hieß es alles Gerödel wieder zum Parkplatz zurück transportieren, was an diesem Einstieg wirklich eine sportliche Herausforderung ist. Es sind zwar nur geringe Höhendifferenzen zu überwinden, dafür ist der Weg aber entsprechend lang.

Da wir die Steilwand bei unserem ersten Tauchgang quasi umrunden hatten, beim Hinweg am Fuß, beim Rückweg am oberen Rand, wurde beschlossen, den folgenden Sonntag-Tauchgang erneut an Einstieg 5 zu machen und diesmal die Route und den Plan etwas steilwandgerecht zu gestalten... Andere Taucher hatten uns auch wieder berichtet, dass auf der “Standardtauchseite” des Sees schon wieder (es war Samstagnachmittag) recht schlecht Sichtweiten wären.

Geplant, getaucht, für gut befunden, so der zweite Tauchgang am folgenden Tag.  Als wir Langschläfer am See ankamen herrschte bei der Basis schon großes Gedränge, es war Sonntag, die Sonne schien, perfekt für alle - am wenig beliebten Einstieg 5 standen nur zwei Autos...

Wir tauchten diesmal in knapp 15m Tiefe 30 Minuten lang entlang der senkrecht abfallenden Wand. Genau die richtige Tiefe, um die Illusion einer schier endlosen Wand zu bekommen. Oben sieht man die Oberkante nicht und unten kann man den Grund ebenfalls nicht erblicken, der Lampenstrahl verliert sich im dunklen Nass.  Nach der Steilwand machten wir dann einen Abstecher zum Grund des Sees, konnten hier aber keine wirklich interessanten Dinge finden. Sand, Sand und noch einmal Sand.

Tauchgang Nr. drei, es war Montag, wir kamen an den See - und waren nahezu die einzigen Taucher, genau so hatten wir uns das vorgestellt.  Einstieg 2 stand auf dem Programm. Hier ist das Verbringen der Ausrüstung ein Kinderspiel. Die Stages sind schnell am Steg, die Doppelgeräte werden am Auto auf den Rödeltischen angelegt und schwups ist man im Wasser. Wir fanden durchweg gute Bedingungen. Bevor wir bis zum Seegrund hinunter tauchten, wo wir uns der unteren Treppe nähern wollen, “schlenderten” wir noch etwas auf der Straße herum zur Betonbombe. Von nun an ging es dann aber bergab. Die Treppe von unten anzutauchen hat seinen ganz besonderen Reiz, da die Konstruktionen dann langsam imposant über einem im Restlicht als Siluette erscheinen - sieht nett aus. Nach der Treppe ging es dann zum Rüttler, den wir uns ausgiebig ansehen. Danach erfolgt dann der Rückweg an Einstieg 2 vorbei bis nach Einstieg 1.

Tauchdaten:

TG1, 86 Minuten, 52m
TG2, 96 Minuten, 56m
TG3, 89 Minuten, 54m
alle Tauchgänge wurden mit Trimix und diversen Dekogasen durchgeführt.

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