Nun hieß es alles Gerödel wieder zum Parkplatz zurück transportieren, was an diesem Einstieg wirklich eine sportliche Herausforderung ist. Es sind zwar nur geringe Höhendifferenzen zu überwinden, dafür ist der Weg aber entsprechend lang.
Da wir die Steilwand bei unserem ersten Tauchgang quasi umrunden hatten, beim Hinweg am Fuß, beim Rückweg am oberen Rand, wurde beschlossen, den folgenden Sonntag-Tauchgang erneut an Einstieg 5 zu machen und diesmal die Route und den Plan etwas steilwandgerecht zu gestalten... Andere Taucher hatten uns auch wieder berichtet, dass auf der “Standardtauchseite” des Sees schon wieder (es war Samstagnachmittag) recht schlecht Sichtweiten wären.
Geplant, getaucht, für gut befunden, so der zweite Tauchgang am folgenden Tag. Als wir Langschläfer am See ankamen herrschte bei der Basis schon großes Gedränge, es war Sonntag, die Sonne schien, perfekt für alle - am wenig beliebten Einstieg 5 standen nur zwei Autos...
Wir tauchten diesmal in knapp 15m Tiefe 30 Minuten lang entlang der senkrecht abfallenden Wand. Genau die richtige Tiefe, um die Illusion einer schier endlosen Wand zu bekommen. Oben sieht man die Oberkante nicht und unten kann man den Grund ebenfalls nicht erblicken, der Lampenstrahl verliert sich im dunklen Nass. Nach der Steilwand machten wir dann einen Abstecher zum Grund des Sees, konnten hier aber keine wirklich interessanten Dinge finden. Sand, Sand und noch einmal Sand.
Tauchgang Nr. drei, es war Montag, wir kamen an den See - und waren nahezu die einzigen Taucher, genau so hatten wir uns das vorgestellt. Einstieg 2 stand auf dem Programm. Hier ist das Verbringen der Ausrüstung ein Kinderspiel. Die Stages sind schnell am Steg, die Doppelgeräte werden am Auto auf den Rödeltischen angelegt und schwups ist man im Wasser. Wir fanden durchweg gute Bedingungen. Bevor wir bis zum Seegrund hinunter tauchten, wo wir uns der unteren Treppe nähern wollen, “schlenderten” wir noch etwas auf der Straße herum zur Betonbombe. Von nun an ging es dann aber bergab. Die Treppe von unten anzutauchen hat seinen ganz besonderen Reiz, da die Konstruktionen dann langsam imposant über einem im Restlicht als Siluette erscheinen - sieht nett aus. Nach der Treppe ging es dann zum Rüttler, den wir uns ausgiebig ansehen. Danach erfolgt dann der Rückweg an Einstieg 2 vorbei bis nach Einstieg 1.
Tauchdaten:
TG1, 86 Minuten, 52m TG2, 96 Minuten, 56m TG3, 89 Minuten, 54m alle Tauchgänge wurden mit Trimix und diversen Dekogasen durchgeführt.
|